Das Thüringische Innenministerium hatte noch 2012 zur Burschenschaft Normannia Jena keine „konkreten Erkenntnisse über öffentlichkeitswirksame Aktivitäten“. Die Realität hat das Ministerium überholt.
Denn die Jenaer Burschenschaft widerlegt mittlerweile das Ministerium, u.a. mit einem Auftritt bei Pegida. Wie zahlreiche DB-Burschenschafter berichtet Normannia (hatte 2004 vergeblich Aufnahmeantrag in DB gestellt) stolz von ihrem Besuch und postete Fotos davon auf ihrer Facebook-Seite. Sie schreibt dazu, dass sie es sich nicht nehmen lasse, auch eine „Urburschenschafterfahne“ mitzuführen. Sie würde dies im „Trotz“ zu denen tun, „die meinen, sie hätten mittels ihrer widerwärtigen Anbiederung die Deutungshoheit über die burschenschaftlichen Ideen und Ideale. Normannia wisse um ihren Ursprung und sehe sich in ihrer Tradition.
Zur Tradition von Normannia Jena gehören auch Kontakte zum NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben, von denen das Thüringische Innenministerium 2012 immerhin schon wusste.