Das Archiv des Journalisten vergisst selbst eine Banane nicht, wie der vorliegende Fall zeigt. Es geht um einen Burschenschafter, Benjamin Nolte, der gerade zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden des AfD-Nachwuchses Junge Alternative gewählt worden ist. Die taz berichtet über „Vorkomnisse“ beim Eisenacher Burschentag 2009. Es geht um einen dunkelhäutigen Burschenschafter, der beim Kommers nicht auftreten durfte. Es geht um anschließende Triumpfgesänge a la „Wir wollen den Neger sehen“. Und es geht um den Burschenschafter, der eine Banane überreicht haben soll. Der Buxe verlor Erstbund und Verbandsamt, fand aber bei Danubia München eine neue Heimat. Und sein Name sei in der Begründung für einen Ausschlussantrag gegen Danubia aus dem Verband zitiert gewesen. Die taz weist noch auf die Erwähnung Danubias im Verfassungsschutzbericht 2011 hin.
Der Bundesvorstand der Jungen Alternative nimmt Stellung, dass der Buxe kein Mitglied einer rechtsextremistischen Organisation sei. Der Pressesprecher der AfD betont, dass Mitglieder ausgeschlossen werden, denen rechtsradikales Gedankengut nachgewiesen werden könne.
Link: Thema des Tages bei der taz
Am 27.3. hat der bayerische Verfassungsschutz die Burschenschaft Danubia München wieder als „rechtsextremistische Organisation“ eingestuft – in seinem Jahresbericht 2013.